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Unser Verein
1948 - Anstoß unter schwierigen Bedingungen


(Auszüge aus Chronik zum 40-jährigen Vereinsjubiläum 1988)

Der Sportverein Blau-Weiß Ramsloh wurde im Frühjahr 1948 gegründet. Die Gründungsversammlung fand im Saale Rosenbaum statt. Mit großer Mehrheit wurde Heinrich Hermes zum 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Ihm zur Seite standen Hans Niemann als Schriftführer und Herbert Seemann als Kassierer. H. Hermes war in den Anfangsjahren zweifelsohne die Triebfeder des Vereins. Ohne ihn lief nichts, und sein aufopferungsvolles Engagement war auch bitte nötig, um den jungen Verein zu einem langen leben zu verhelfen. Der Leser kann die Anlaufschwierigkeiten, die Blau-Weiß hatte, nur erahnen, wenn er sich in die damaligen Zeitumstände zurückzuversetzen versucht.

Bestand unmittelbar nach Kriegsende noch die Hoffnung, dass die größten Schwierigkeiten in der Lebensmittelversorgung sich in nicht allzu ferner Zeit abbauen lassen würden, so wurde im Herbst 1945 allen klar, das die Not in Deutschland über längere Zeit herrschen werde.

Schuhmachermeister G. Kock versorgte die Spieler mit einem Ball und Fußballschuhen "Marke Eigenbau". Für Fußballschuhe mußten damals 300 RM auf den Ladentisch geblättert werden. Auf dem Schwarzmarkt wurde blusenartiger Stoff für die ersten Trikots aufgetrieben, die zu Trikots zusammengenäht wurden.

Im August 1948 präsentierte die 1. Mannschaft erstmalig ihre neuen Trikots auf einem Pokalturnier im Nachbarort Scharrel.

 

Foto: Walter Deeken, Alter Sportplatz circa 1964

 http://www.abload.de/img/luftbildc9pjx.jpg

Ramsloh 1970: Dort, wo sich heute ein lebendiger Ortskern mit viele Geschäften erstreckt, standen nur ein paar Häuser, zum Teil noch Bauernhöfe. In den vergangenen knapp 40 Jahren hat sich die Ansicht dort komplett verändert. Nur die Pfarrkirche mit dem massiven Turm steht unverändert an ihrem Platz.

Hinter der Kirche ist das alte Pfarrheim zuerkennen, dahinter der alte Sportplatz (BW Ramsloh).Hinter der Buschreihe verläuft die Sater-Ems und hinter der Eschstrasse stehen zwei Häuser, dort ist heute die Steensberg-Siedlung. Rechts neben der Kirche verläuft die Markstrasse bis zur Brücke über die Sater-Ems. Direkt neben der Kirche steht auf der rechten Seite der Markstrasse der Gasthof Rosenbaum(Alte Vereinskneipe).

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